Laternen haben nicht nur zu St. Martin Saison, sondern eigentlich ganzjährig. Diese kleinen Lichtquellen zaubern einfach ein tolles, behagliches Ambiente an ihren Standort und sind auch im unbeleuchteten Zustand ein echter Hingucker.
Ich habe mich bei meiner Version der Laternen für hübsche Leinenstoffe und Jute als Bezugsstoffe entschieden. Wer es gerne farbiger, bunter oder gemusteter mag, dem sind auf dem Stoffmarkt keinerlei Grenzen gesetzt. Das zarte Holzfurnier als Banderole ist zudem ein hübscher Akzent auf meinen doch eher natürlichen, minimalistischen Laternen.
DIY-Laternen aus Leinen, Jute und Furnierholz smart beleuchtet
Anforderung: leicht bis mittel
Arbeitszeit pro Laterne: ca. 20-30 Minuten
Man benötigt:
Stoffe nach Wahl [lichtdurchlässig]
[Ich habe mich für Jute und zwei verschiedene Leinenstoffe entschieden]
Lampenfolie [selbstklebend/ nicht selbstklebend in 40x33cm und 65x33cm à 0,5mm Dicke]
Draht oder fertig gekaufte Drahtbügel
Runde Käseschachteln oder Laternenböden & -deckel aus Pappe [aus dem Bastelladen]
Dünne Furnierholzstreifen auf der Rolle
Doppelseitiges, transparentes Klebeband
Ggf. Klebestift oder Sprühkleber
Lichterketten und/ oder Glühlampen mit Schnur und Stecker
Zudem noch:
Schneidematte, Cutter, gute Schere, ggf. Heißklebepistole
SO GEHT ES:
Die Lampenfolie wird zu allererst um die Laternenschachtel gerollt und in entsprechender Breite und gewünschter Höhe zugeschnitten. In der Breite gibt man der Folie ca. 2cm Zugabe, um ausreichend Fläche für das Zusammenkleben der Folienendstücke zu haben.
Nun wird die Lampenfolie beklebt. Hierzu entfernt man das Papier von der selbstklebenden Folie, bzw. bestreicht die nicht selbstklebende Folie ausreichend mit einem Klebestift [Sprühkleber funktioniert ebenso gut] und klebt die Folie faltenfrei hinter den Stoff. Abschließend wird mit den Händen alles gut festgedrückt und zur Sicherheit noch unter einem schweren Buch antrocknen lassen.
Überschüssige Stoffränder können nun mit der Schere abgeschnitten werden. An einer der zwei kurzen Seiten kann man den Stoff, sollte er leicht ausfransen, ca. 1cm überstehen lassen, um ihn anschließend mittels doppelseitigem Klebeband nach hinten wegzukleben. Somit bekommt man für die senkrechte Klebenaht einen perfekten, optischen Abschluss, wie man auf den Fotos gut erkennen kann.
Vor dem Zusammenkleben sollte man noch unbedingt eine kleine Aussparung in die Rückseite der Laterne, links oder rechts der senkrechten Naht, schneiden, um später das Leuchtmittel, also die Lichterkette oder den Stecker, dadurchführen zu können. Für die Optik sollte dieses Loch nicht größer als nötig sein.
Nun wird die Laterne um die runden Käse- oder Laternenschachteln zusammengerollt. Dafür werden auf der Rückseite der Laternenfolie, also am oberen und am unteren Rand und an der senkrechten Naht doppelseitiges Klebeband angebracht. Je nach Breite dieses Klebebandes sollten es eine oder zwei Bahnen sein.
Das Trägerpapier wird vom Klebeband abgezogen, der obere und untere Schachtelteil entsprechend eingesetzt, anschließend eingerollt und somit auch verklebt. Mit dem Finger werden zur Sicherheit alle Klebenähte noch einmal fest angedrückt und nachgefahren. Sollte die Folie zu viel Spannung haben, kann man mit ein paar Tropfen Heißklebe zur Sicherheit etwas nachhelfen, dass alles stabil und an Ort und Stelle bleibt.
Für die hängende Laternen-Variante benötigt man nun einen Bügel zum Aufhängen. Diesen kann man entweder selbst aus Draht biegen oder fertig kaufen. Durch das Umbiegen der Enden lässt sich dieser ganz einfach in den Laternenrand einhängen. Einen Zweiten Bügel hängt man wiederum spiegelverkehrt in den ersten ein, um eine einfache Halterung für die Lichterkette oder die Glühlampe zu bekommen. Alternativ kann der Draht natürlich auch durch die Pappe der Käseschachtel bzw. des Laternendeckels gebohrt und dann festgebogen werden.
Wenn man mag, kann man seine Laterne mit dem Furnierholz verzieren. Einfach einen entsprechend langen Streifen von der Rolle abschneiden, mit doppelseitigem Klebeband bekleben und an der Laterne befestigen.
Ich bin wirklich glücklich mit meinem DIY und genieße diese Laternen täglich, natürlich jetzt besonders, da es schon so früh dunkel draußen wird. Lasst mich gerne wissen, wie ihr diese DIY-Idee findet.
Liebste Grüße zu euch
Julia
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5 Kommentare
Hui, das ist wirklich eine sehr schöne Idee, denn Laternen gehen wirklich immer.
Danke für die so toll erklärte Anleitung.
Liebe Grüße
Bettina
Hallo,
ich wollte fragen woher dieser wunderschöne Teppichboden her ist 😊.
Vielen lieben Dank
Melanie
Hallo,
der Teppich ist von Urbanara und heißt Kolong.
Viele liebe Grüße!
Julia
Ohhhh, die ist superschön geworden. Danke für deine Inspiration und die tolle Anleitung.
Du bist schon gepint 🙂
Liebst Grüße
Elisabeth
Du hast eine wunderschöne, originelle DIY-Laterne gebastelt😊