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Familie Mammilade baut ein Haus | Kapitel 3: Bagger, Kran und Co – Wenn aus einer Wiese eine Baustelle wird. Vom Turbo-Rohbau, dem kurzen Gefühl, ein Zwergen-Haus zu bauen und von unerwünschten Wänden.

18. Mai 2017
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Donnerstag, 18. Mai 2017

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Hallo Baustelle

Wenn quasi über Nacht alles anders wird: Aus unserer Wiese [Teil 1] ist mittlerweile eine
Baustelle geworden. Und ich habe schon gedacht, das Gefühl, die Wiese endlich als 
Eigentümer [Teil 2] betreten zu können, sei ein unglaublich schönes Gefühl. Aber als der
erste Bagger dort stand, die Baustelle eingerichtet wurde und der Kran aufgerichtet wurde,
übertraf die Aufregung und Vorfreude alles Bisherige noch um Längen! Vielleicht weil das
lange Herbeigesehnte endlich so richtig konkret, sichtbar und unfassbar wurde? Aber
dennoch: Auch zu dieser Zeit mussten mein Mann und ich uns beinahe täglich kneifen, um es
glauben zu können, was da gerade so alles passiert und sich verändert. Die Minis dachten da
gar nicht viel nach: Bagger, Kran, LKWs, Erdhaufen, Schotter, Sand & Co. sind super!

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Aber dann 

Von einem auf den anderen Tag war aber plötzlich jegliche Vorfreude verflogen. Zumindest bei

mir 😉 Eine Achterbahn der Gefühle überrollte mich – sehr zur Belustigung der Bauarbeiter, des
Architekten, meiner Eltern und des Mannes. Was war geschehen? Nun, der Vermesser war da
und steckte alle Maße und Grenzen für das Haus ab. Direkt am selben Tag begannen die
Aushubarbeiten für das Fundament, Schotter wurde angeliefert und noch mehr Maschinen und
Co. besiedelten die Wiese, die an sich nicht wirklich klein ist: Knapp über 900qm wirkten
anfangs sehr luftig, geräumig und groß. Als ich dann am Nachmittag zur Wiese kam, war die
Wiese plötzlich weg… Also vollgestellt, ausgegraben, umgegraben und mit Holzbrettern und

Fäden abgesteckt. Mein erster Gedanke: Schock! Wo ist die Wiese? Mist! Wir haben gar keinen
Garten mehr! Wieso sah das auf den Plänen so anders aus. Also Anruf beim Mann mit einem
ellenlangen Geschwafel darüber, dass die Wieso plötzlich viel zu klein ist!? Baustelle frisst
Wiese… Oder so… Kaum aufgelegt, betrat ich dann mal die Wiese, um dann festzustellen: Sch…!

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Das Haus wird zu klein! Beim Abstecken (und auf den Plänen sowieso) sah alles so viel größer
aus!? Aber jetzt? Vor den Gräben für das Fundament stehend, bekam ich fast einen Heulkrampf.
Also erst einmal den Architekten…den Mann… meine Eltern angerufen… Und obwohl ich bereits
von Freunden wusste, dass wohl alle/ viele Bauleute diese Eindrücke haben, überzeugte mich das
nur wenig. Ich erzähle jetzt besser nicht, dass ich zwei Tage lang mit dem Maßband über die
Baustelle robbte… Also nur, um sicher zu gehen 😉 Ja, schon klar, wir bauen keinen Palast. Also:
Zu klein! Und das Gefühl hielt sich genau so lange, bis die Bodenplatte gegossen war. Erst dann
wirkte alles wieder etwas passender… Bis die Außenwände kamen… Stimmungsschwankungen
pur. Um das Ganze abzukürzen: Ich habe spontan eine [zum Glück nicht tragende] Innenwand aus
dem Plan streichen lassen und im weiteren Verlauf einfach mal auf Abwarten geschaltet, denn je
mehr Form das Haus Außen und Innen annahm, desto stimmiger wurden für mich der Eindruck
und die Überzeugung wieder, mit denen [und mit dem Architekten] wir schließlich das Haus
geplant hatten 😉 Dass wir kürzlich, plötzlich und ohne unser Wissen, da nicht in den Plänen
stehend, zwei zusätzliche Innenwände aka gemauerte Duschabtrennungen in den Bädern
vorfanden, versuche ich aktuell wegzuatmen 😉 Denn eigentlich nehmen sie den Bädern etwas
die Luft, aber viele sagen, dass das auch recht putzpraktisch sei. Mal schauen, ob wir die Wände
wieder raushauen werden… Was meint ihr? Glasabtrennung oder lieber eine geflieste Mauer?

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Rückblickend kann ich nur sagen: Dafür, dass die Baustelle erst am 20. März eingerichtet
wurde, die Bodenplatte eine Woche später gegossen wurde und wir zwischendrin zwei
kürzere Bau-Pausen hatten, da Ostern war und da die Betondecken zu spät geliefert wurden,
bin ich total erstaunt, wie schnell und zügig der Rohbau stand und wie problemlos diese
Phase des Baus bisher verlief. Also wir sind wirklich mehr als überglücklich mit der Wahl
unseres Hochbauers 🙂 Wie ihr meinen letzten Wochenlieblingen vielleicht entnehmen
konntet, haben wir letzten Freitag nun bereits das Richtfest gefeiert. Wie das war, wie das
DIY zu meiner selbstgemachten Richtfest-Krone ausschaut und ein paar weitere Fakten dazu,
was wir da überhaupt bauen, folgen am Freitag, bzw. demnächst hier auf dem Blog.

Fortsetzung folgt…
…Teil 1: HIER

…Teil 2: HIER
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Hach! Freudige Grüüüße…Julia
***
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4 Kommentare

  • Antworten shabbylinas welt 18. Mai 2017 at 9:12

    Liebe julia,
    das sieht doch schon super aus und geht tatsächlich rasend schnell. Ich kann mir deine Panik nach dem Aushub lebhaft vorstellen. Vermutlich wird dich dieses "zu kein" Gefühl noch öfter überkommen.
    Die Mauern im Bad…. Hmmmm. Das ist ganz klar Geschmacksache. Da kann ich dir nicht wirklich einen Rat geben. Ist ja auch von Raumaufteilung, Lichteinfall, Fliesengröße etc. abhängig. Pflegeleichter ist es auf jeden Fall! Du wirst die richtige Entscheidung treffen. Ganz sicher!

    liebe Grüße
    und weiter gutes Gelingen
    Nicole

  • Antworten Manu S. 18. Mai 2017 at 9:39

    hallo liebe Julia
    eine spannende Sache ist so ein Hausbau! mein Mann (und ich auch) waren bis der Putz an den Wänden war – der Ansicht, wir haben viiiiel zu klein gebaut 🙂
    zu deiner Frage nach Glaswand oder gemauerte Wand in der Dusche – für mich kam nur eine gemauerte Wand (bzw. Gipskartonwand) mit Fliesen, aber einem großen Fenster in Frage
    falls du mal schauen möchtest:
    http://manuswhitelove.blogspot.de/2016/07/kommt-ihr-mit-ins-badezimmer.html
    allerdings ist unser Bad auch beinahe ein Tanzsaal…
    liebe Grüße
    Manu

  • Antworten Näh begeisterte 19. Mai 2017 at 3:28

    Liebe Julia,
    das ist für uns Frauen halt so…dieses Vorstellungsvermögen haben uns die Männer eindeutig vorraus…von Plänen bis zum Rohbau die Masse richtig im Kopf umsetzen zu können…aber du wirst dich wundern wie "klein" die Räume noch mal werden wenn die Möbel kommen und alles drin steht… 🙂

    Eine tolle reibungslose Bauzeit wünscht die Nähbegeisterte

  • Antworten Pietro Brosio 20. Mai 2017 at 6:55

    Very nice flower images!

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