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Weniger ist Meer | Ferien auf der Nordseeinsel Juist und wenn der Kopf mal (wieder) zu viele Tabs geöffnet hat | Meine Strategien gegen Kopfstress

20. August 2016
GLÜCKblicke  Juist  Familienleben  Unterwegs  Gedanken
Sonntag, 21. August 2016
Wenn der Kopf zu viele Tabs geöffnet hat

Dann ist man entweder profiplanmäßig multitaskingfähig
und tiefenentspannt dabei
oder man ist sich dessen erst gar nicht wirklich
bewusst,
aber mit jedem weiteren sich öffnenden Tab wächst eine
gewisse innere Anspannung,
die sich dann auch irgendwann also solche bemerkbar
macht.
In welcher Form auch immer sucht sie sich ihren Weg
ins Bewusstsein.


Und dann?

Dann macht man entweder so weiter, weil man es
wirklich kann und braucht,

denn es gibt sehr viele Menschen, die erst bei
viel Stress,
den es ja auch in der positiv-produktiven Variante
gibt, zu Höchstformen auflaufen.
Oder aber man man fühlt sich überfordert oder uneffektiv arbeitend
mit den vielen, geöffneten Gedanken-Tabs im Hintergrund,
spürt einen negativen,
kontraproduktiven Stress,
so dass nur noch das Neuordnen und vor allem aber auch
das Schließen möglichst vieler Tabs helfen kann, Kopfstress zu minimieren,
zur Ruhe zu kommen, Klarheit
zu erlangen, Struktur zu bekommen,

Ziele (neu) zu definieren und zu entspannen.

Also was genau tun?

Da hat sicher jeder seine eigenen Strategien, Tipps
und Tricks.

Meine haben in der Woche vor dem Urlaub irgendwie kaum
gegriffen.
Waren dann wohl mal zu viele offene Baustellen.
Und generell: Wo kamen die vielen Tabs her?
Ganz klar: Aus allen Richtungen und mehr als
hausgemacht 😉
Das weiß ich – jetzt klarer als als noch vor 2 Wochen.
Blöderweise schlossen sich diese Tabs auch nicht
einfach so,
als wir vor zwei Wochen die geliebte Insel hier
betraten.
Kopf aus, die Gedanken herunterfahren, das Denkgerät auf
Standby setzen
oder auf kleine, fleißige Kopfwichtel hoffen, die einfach mal das Steuer übernehmen
und
alles löst sich in Wohlgefallen auf, funktioniert nicht wirklich,
nicht unbedingt auf Knopfdruck und schon gar nicht langfristig helfend.

Also wurden in den ersten Tagen des Urlaubs bewusst erst einmal
alle offenen Tabs definiert und kategorisiert: Wichtig, unwichtig, dringend, aufschiebbar,
schnell oder kurzfristig bearbeitbar, kann komplett ohne weiter Beachtung geschlossen
werden… Und mit das Wichtigste währenddessen: Bloß keine weiteren Tabs öffnen, die nicht
wirklich notwendig sind, und achtsam mit diesen umgehen (Hallo Monatsmotto!)
Schwierig für mich, denn mein Hirn rattert unermüdlich und die Welt ist so
unfassbar inspirierend, dass wieder 1000 neue Ideen und Gedanken in Warteschlange gingen 😉
Da war ich aber rigoros: Entweder wurde es aus dem Kopf heraus
und hinauf auf Ideenlisten geschrieben oder die Ideen wurden konsequent verworfen.
Wenn sie gut und brauchbar sind,
kommen sie bestimmt irgendwann wieder, wenn der Platz dafür da ist 😉


Meine persönlichen Strategien

+ Den Stress erkennen und bewusst wahrnehmen

… Einsicht und Erkenntnis sind die ersten Schritte zur Selbsthilfe …

+ Abstand schaffen und die Situation mal von Außen betrachten
… und das muss jetzt kein Urlaub sein, wie bei mir 😉 …

+ Stressoren konkret entlarven und Wiederholungstäter enttarnen
… Nur wer seine „Gegner“ (er)kennt, kann ihnen besser aus dem Wege gehen oder sich ihnen stellen …
+ Die offenen Situationen kategorisieren, ordnen und ausmisten

… Was ist dringend/ wichtig? Was kann warten? Was ist nicht lohnenswert, um es weiter im Kopf zu haben? …


+ Prioritäten setzen

… Wichtiges/ Notwendiges wird zuerst bearbeitet …

+ Kleine Aufgaben erst gar nicht liegen lassen

… schnell erledigte Aufgaben sofort angehen – das Abhaken und Vollenden motiviert enorm …


+ Tun, was gut tut
… Sport, ein Spaziergang, die Kaffeepause, Kochen, …

+ Der Fernblick schärft den Weitblick
… Das Auge in die Ferne schweifen lassen, entspannt meinen Kopf sehr …
+ Mal etwas Neues ausprobieren

… Erweitern den Horizont und die Wahrnehmung sehr …

+ Der Klassiker: Weniger ist mehr!

… Alles muss nicht und schon gar nicht sofort und immer …

+ Für regelmäßige, bewusste Entspannung sorgen

… Auch wenn es nur mal das bewusste Durchatmen ist – verlässliche und persönlich Rituale etablieren …

+ Achtsam mit dem Öffnen neuer Tabs umgehen und Grenzen erkennen

… Wer viel hortet, der muss auch viel bearbeiten, ausmisten oder mit sich herum tragen …

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27 Kommentare

  • Antworten Pia 21. August 2016 at 8:48

    "Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis unsere Seelen uns wieder eingeholt haben". Eine Indianische Weisheit.
    Dein inneres Auge scheint im Einklang zu sein, wenn man die wunderschönen Bilder ansieht.
    L G Pia

  • Antworten Katrin Rembold 21. August 2016 at 8:50

    liebe Julia,
    Danke für diesen Link bei meinem #sonntagsglück. Ich bin auch so ein Kandidat für "too many tabs open" und ich finde deine Tipps richtig klasse. Das mit dem Kategorisieren probiere ich mal aus … und die regelmäßigen Auszeiten versuche ich auch gerade in den Tag einzubauen. So schön es auch ist, wenn das Leben, kreative Sachen und der Job einen faszinieren – mann muss auch abschalten können. Das geht bei mir an der Nordsee am besten. Das ist für mich wie Batterien aufladen und deswegen auch heute mein #sonntgsglück auf dem Blog. Danke für's dabei sein und hab' einen fabelhaften Sonntag!
    herzlichst Katrin / soulsister meets friends

  • Antworten Erica Sta 21. August 2016 at 17:37

    Hallo Julia, den genannten Stress kenne ich auch aus meiner Selbständigkeit, mit meinem Satzstudio kamen öfter 10-14 Stundentage zusammen. Da lernt man schnell sich zu organisieren, ansonsten hält frau über Jahre nicht durch und geht unter… Deine Strategien sehen gut aus. Bei mir war es geordnetes Chaos, da kommt eine gesunde Portion Erfahrung, die mich auch in Höchstzeiten kühl und überlegt entscheiden ließ. Und heute lasse ich das meiste liegen, und versuche zu genießen…

    Mit sonnigen Grüßen, Heidrun

  • Antworten Kulissenbummel 21. August 2016 at 20:34

    Hach liebe Julia, genau zum richtigen Zeitpunkt! Vielen Dank für die Anstöße, ich kann sie gerade gut gebraucht und hoffe, dass auch Du Deine Taps wieder im Griff hast.
    Genieße die schönen Ferientage.
    Liebe Grüße
    Julia

  • Antworten saras dekolust 22. August 2016 at 8:38

    Liebe Julia, danke für deine "Gedanken".
    Wünsche dir einen entspannenden Urlaub, alles Liebe, Sandra

  • Antworten shabbylinas welt 22. August 2016 at 8:54

    Zu viel los im Kopf ist nicht immer gut. Das ist wohl war.
    Wenn ich mir aber deine schönen Bilder ansehe, schließen sich einige Tabs von ganz alleine.
    Da setzt einfach Entspannung ein und ein zufrieden gemurmeltes – hach schön – macht Kopf und Schultern sofort etwas leichter.

    Lieben Dank dafür!

    ganz liebe Grüße
    Nicole

  • Antworten Mersad 22. August 2016 at 8:55

    Tolle klare Bilder. Das Blau kommt gut zum vorschein raus und die Natur dort ist atemberaubend. Danke fürs teilen beim "Through My Lens"!

    Mersad
    Mersad Donko Photography

  • Antworten Neesie 22. August 2016 at 10:43

    Exquisite photographs. Fabulous skies and that blue colour is so beautiful.
    I couldn't see a translation button, so unfortunately I couldn't read your words, but the photos certain made me smile. Thanks for sharing and I hope you have a wonderful week ahead.

  • Antworten simply bev 22. August 2016 at 13:50

    We've not made it to the seaside yet this year. I'm glad I got to enjoy your photos! Now I've got to make sure to go. Lovely!

  • Antworten Saša S. 22. August 2016 at 20:56

    Another lovely post. I like your photos, so soft and full of light.

  • Antworten bettyl-NZ 24. August 2016 at 2:45

    I'm sure it's much easier to deal with anxiety when you recognize it for what it is. Great info and wonderfully calming photos, too!

  • Antworten Suza 24. August 2016 at 10:08

    wow…deine Fotos sind Erholung pur!!
    sofort aller Stress weg 🙂
    LG susa

  • Antworten Light and Voices 24. August 2016 at 22:03

    Seashore photography is the BEST. Looks like you were enjoying the day there.
    JM, Illinois-U.S.A.

  • Antworten Jedidja 25. August 2016 at 6:25

    Prachtige foto's. Heel erg mooi!
    http://momentsfrozentime.blogspot.nl/

  • Antworten tepetua 25. August 2016 at 7:10

    Ich werd vom Ansehen deiner wunderschönen Fotos schon ganz luftig im Kopf.
    LG Anna

  • Antworten Astrid Ka 25. August 2016 at 21:40

    Wer viel hortet, muss auch viel bearbeiten, ausmisten und mit sich herumtragen. Ja, das trifft auf mich zu. Und nun werde ich hoffentlich morgen, am 5. Tag, endlich die letzten Besitzstände aus meinem Lehrerinnendasein nach endlich zwei Jahren gesichtet und neu eingeordnet haben. Die Verwundete Lehrerinnenseele ist dann noch nicht heil, aber dazu komme ich ja vor lauter anderem Herzschmerz nicht. Danke für deine lieben Worte, meine Gedanken werden dich begleiten, wenn du jetzt einen neuen Blickwinkel auf Schule einzunehmen lernst. Äußerst aufregend, das erinnere ich noch zu gut.
    GLG
    Astrid

  • Antworten Anonym 25. August 2016 at 22:47

    Hallo Julia, du hast hier einen wundervollen Beitrag geschrieben – vielen Dank hierfür! 🙂 Meine persönliche Strategie zum Kopf leer bekommen sind Meditation und besinnen auf mich selbst. Oft lese ich mir sogar mein Horoskop auf astrosofa.com durch – es gibt mir iregndwie das Gefühl von höherer Bestimmung und das Gefühl, dass am Ende alles gut wird. 🙂
    Ich wünsche dir weiterhin in Deinem Leben alles Gute!

    Ganz liebe Grüße, Heike

  • Antworten Gemma Wiseman 25. August 2016 at 23:16

    So many stunning beach scenes in beautiful light. Love the first photo especially.

  • Antworten Photo Cache 26. August 2016 at 15:15

    Lovely holiday photos.
    Worth a Thousand Words

  • Antworten Smillas Wohngefühl 26. August 2016 at 16:31

    Liebe Julia,
    jaaaa das kenne ich! Ich habe zur Zeit auch (zu) viele Tabs geöffnet und dreh mich nur noch im Kreis.
    Sehr gern würde ich jetzt auch auf einer Insel tief die salzige Luft einatmen und einfach mal einen Gang runterschalten….das muss aber noch warten.
    Bis dahin freu ich mich über Deine Salzluft-Bilder und wünsch Dir eine erholsame Zeit!
    Liebe Grüße
    Smilla

  • Antworten Molly 26. August 2016 at 19:11

    The light in these is absolutely beautfiul

    Mollyxx

  • Antworten Andrea Karminrot 27. August 2016 at 10:12

    Dem kann ich einfach nichts entgegen setzen. Du hast vollkommen recht! Ich will auch. Finde nur nicht die richtigen Knöpfe und merke, dass ich zu viele Tabs offen habe.
    Aber dann kommt eine wunderschöne und liebe Karte, mit Bleistift geschrieben und schon geht es einem besser.
    Liebe Grüße und Danke,
    Andrea

  • Antworten Babajeza 28. August 2016 at 8:41

    Das ist ein grossartiges Bild: Zu viele Tabs offen. Ich mache sie jetzt zu! Ein paar wenigstens. Liebe Grüsse von Regula

  • Antworten Sweet Living 31. August 2016 at 10:53

    So wunderschön geschrieben lieb Julia!!!
    Die Bilder machen so viel Lust auf MEER….ich muss das zu Hause mal für nächstes Jahr besprechen….aber vorher fände ich es schön, wenn wir uns mal wiedersehen und wenn es nur auf einen Kaffee ist. Ich hoffe, die Schule macht dem Junior Spaß und Ihr pendelt Euch alle ein..

    Fühl Dich lieb gedrückt,
    Susanne

  • Antworten Nick V. 2. September 2016 at 12:14

    Looks like a marvellous place to holiday in!
    Many thanks for linking with the Friday Greens meme.

  • Antworten Sonja 2. September 2016 at 14:34

    Wir Recht du hast! Tolle Strategien gegen zu viele Tabs (die kennen ich auch sehr gut!).
    …und wunderschöne Fotos!
    Liebe Grüße,
    Sonja

  • Antworten Karin Lechner 4. September 2016 at 10:33

    Hallo Julia …. wunderbare Bilder & das Lesen deines Posts war für mich jetzt ne Art Meditation….
    Danke!
    LG vonKarin

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