mich kurz danach in ihr Auto lud und wir gemeinsam nach Essen fuhren.
Danke dafür, Laura! <3
aufs Herz: Wie viel von und aus deinem Laden würde ich
auch bei
dir privat zu Hause wiederfinden?
Ich fürchte nämlich, dass genau das mein „Problem“
wäre,
wenn ich einen eigenen Laden hätte 😉
Ich wäre garantiert selbst meine
beste Kundin 😉
Und wie darf ich mir generell dein Zuhause bzgl.
Einrichtung & Deko vorstellen?
kaufe für den Laden natürlich nur das ein, was ich auch selbst gerne hätte
und
am liebsten gleich mit nach Hause nehmen möchte.
Wenn ich das aber jedes Mal
auch wirklich machen würde,
würde unsere Wohnung längst aus allen Nähten
platzen.
uns zu Hause sieht es nicht so aus wie in meinem Laden.
wir nicht in einer Altbauwohnung leben und man viele Dinge,
privat umsetzen würde, mit niedrigen Decken nicht realisieren kann.
immer schauen, was die Räume hergeben und „erlauben“.
nahmenhafter Designer mit kleineren Labels
wichtig, dass eine Wohnung nicht durchgestylt ist
etwas von der Persönlichkeit der Bewohner erkennen lässt.
Laden noch in der Aufbauphase befinde und entsprechend viel arbeite,
oft keine Energie und Zeit mehr, um mich um die Gestaltung
kümmern. Es macht mir zwar zu schaffen, dass seit zwei Jahren
fast Stillstand herrscht, aber alles aufeinmal geht halt nicht.
meine Wunschliste einfach weiter –
anders wie dir oder anderen Kundinnen. 😉
halten auch immer wieder die Augen offen nach einer schönen luftigen
bezahlbaren Altbauwohnung, aber das ist in Essen-Rüttenscheid nicht so leicht.
dann so richtig „ausleben“ kann.
paar generelle Fragen an dich:
Magst
du dich einmal kurz den Lesern vorstellen?
Was
machst du? Wofür brennst du?
Wie
und warum entstand die Idee für deinen schönen Laden?
Und
wie bist du auf den einprägsamen Namen für deinen Laden,
bzw. deinen Blog gekommen?
Bestimmt kennen dich auch viele über deinen Blog,
so „damals“ virtuell kennen gelernt 🙂
bin Sandra, 37 Jahre alt und lebe mit meinem Mann
und unserem Hundemädchen Toni
in Essen-Rüttenscheid.
Dort führe ich auch mein Geschäft 3-ZIMMERKÜCHEBAD. Der
Name ist
wie ein geflügeltes Wort bei der Suche nach einem neuen Zuhause.
Du
musst nur mal einen Blick in die Immobilienannoncen werfen:
umziehen, suchen nach drei Zimmern mit Küche und Bad.
passend, meinen Blog so zu benennen,
zeigen, wie Menschen einst leeren Räumen
verleihen.
Und auch zu meinem Concept Store passt der Name, denn in meinem
Laden
findest du all die Dinge, mit denen du deine Wohnung zu einem Zuhause
machst.
schon so oft von Kunden gehört, dass sie bei uns immer wieder inspiriert
werden,
besonderen Farbe,
Beste: Die Inspirationen gibt es bei uns immer kostenfrei. 😉
liebe meine Arbeit und alle Themen rund ums Einrichten und Dekorieren.
aber noch mehr Dinge, die ich mag: Trüffelpasta mit einem guten Glas Rotwein,
mit Freunden am Küchentisch…
finde es immer wieder äußerst spannend und inspirierend,
Erfolgsgeschichten anderer Leute zu lesen
und mitzuverfolgen, vor allem auch, wenn sie so voller Leidenschaft sind
und den Plan B ihres Leben verfolgen,
umsetzen und leben.
Wolltest
du schon immer einen eigenen Laden haben?
Wie
hast du die Gründungsphase deines Ladens so insgesamt erlebt?
Und
hast du Tipps für alle zukünftigen Gründer|Innen?
habe nie davon geträumt, eines Tages einen eigenen Laden zu haben.
mich vielmehr eines Tages in meinem alten Job wie ein altes Zahnrad
Getriebe – und viel schlimmer – total uninspiriert gefühlt.
einige Monate intensiv mit meinen Wünschen beschäftigt:
eigentlich gerne arbeiten?
Mit welchen Themen möchte ich mich umgeben?
mir wichtig im Hinblick auf selbstständiges Arbeiten?
möchte und kann ich wirklich sein?
mich an?
viele Denkanstöße gegeben und mir geholfen,
realistisch auseinander zu setzen.
nach etwas war,
wovon ich noch nicht wusste, was es sein wird, habe ich Mareike
kennengelernt.
Sie führt den wundervollen Concept Store LIV in Hamburg-Eimsbüttel
und als ich eines Tages wusste, welche Arbeit ich tun muss,
um all meine
Interessen und Stärken vereinen zu können,
der Vorbereitung auf meinen eigenen Laden
mir ganz sicher, dass es Schicksal war,
begegnet sind.
glaube auch, dass es wichtig ist, nicht zu träumen,
etwas zu blicken. Einen eigenen Laden zu haben bedeutet
so viel mehr, als den
ganzen Tag entspannt zwischen all den hübschen Produkten zu stehen.
Aufgaben sind so vielfältig. Du musst bereit sein, dich mit unzähligen neuen
Themen
kämpfen.
Bruchteil dessen aus,
meiner fast einjährigen Gründungsphase habe ich neben dem Job
Unternehmenskommunikation eines Großkonzerns Abends von 20 Uhr
um 1 Uhr und an jedem Wochenende an meinem Businessplan geschrieben,
Finanzplan erstellt, Kontakt zu meinen Wunsch-Herstellern aufgenommen,
gelernt,
welche Aufgaben und Pflichten sowohl rechtlich als auch steuerlich
künftig auf
mich zukommen. Während meines Urlaubs habe ich Messen besucht,
geknüpft und Waren bestellt. Und ein mehrwöchiges Praktikum bei LIV
gemacht, um vorab zu erfahren, was Ladenalltag wirklich bedeutet.
dieser Zeit hatte ich so gut wie keine Freizeit.
dankbar, dass er so viel Geduld mit mir hatte,
oft auf mich verzichten musste
Mareike so unendlich dankbar, dass sie irgendetwas in mir gesehen
meinem Weg als Coach begleitet hat. Und dass sie heute als Freundin
Mensch ist ja gerne mal ein Gewohnheitstier und Wiederholungstäter.
Was
würdest du Interior-Gewohnheitstieren oder Leuten,
die ihren Einrichtungsstil
gerne verändern wollen, raten?
Was
sind deine liebsten Designs und Stile?
Und
auf der anderen Seite: Gibt es in deinen Augen auch „No-Go´s“?
höre oft von Kunden, dass sie gerne die Vase und das Kissen kaufen würden,
aber nicht zum restlichen Look ihrer Wohnung passe…
tauschen müsse, damit es so wird, wie man es sich vorstellt.
man nicht sofort alles umkrempeln muss, sondern mit einem Zimmer
Ecke anfangen kann und den Rest drumherum dann nach und nach entwickelt.
einer Woche durchzieht.
Speicherstadt Hamburg hing,
angefangen, unser Wohnzimmer zu verändern.
sie bei Ply in Hamburg-Ottensen entdeckt und mich sofort verliebt.
passte gar nicht zum Rest des Wohnzimmers, das damals noch
Studentenzeit stammte. Aber wir haben sie trotzdem gekauft,
ihr erfreut und das Zimmer im Laufe von zwei Jahren Stück für Stück verändert,
bis es so war, wie wir es uns vorgestellt hatten. Einrichten sollte Spaß
machen.
die wir schnell gekauft haben, damit das Zimmer „fertig“ wird,
nach einiger Zeit wieder ausgetauscht.
und die wir meist länger gesucht haben,
mehr her.
Mein
liebster Stil? Ich finde es wichtig, dass ein Zuhause authentisch ist
den Bewohnern passt. Das man sich beispielsweise nicht skandinavisch
einrichtet,
Einrichtungen,
es, wenn man Zimmer „nachbaut“,
hat.
Stücke enthält und den eigenen Geschmack zeigt.
Ebenso
wichtig finde ich es, bei der Einrichtung den funktionalen Aspekt zu beachten
aber unbequem darauf sitzt? Oder sich einen alten Turnkasten in den Flur
stellt,
Beschreibe
doch mal kurz, wie dein Sortiment ausschaut.
welchen Kriterien wählst du dein Sortiment für deinen Laden aus?
Man
muss sich ja zwangsläufig entscheiden und kann sicherlich nicht alles,
was man
auch persönlich sehr mag, mit ins Angebot aufnehmen, oder?
Laden ist in verschiedene Zimmer und Wohnbereiche unterteilt,
haben wir Produkte fürs Wohnzimmer, Homeoffice, für Kids,
für das Bad. Daneben auch Accessoires wie Tücher, Taschen, Gürtel
Ich kaufe nur Produkte ein, die mich von Design und Qualität überzeugen.
der Kunde sofort versteht. Die sich prima als kleines Geschenk zwischendurch
eignen. Die Freude bringen und Spaß machen. Ich habe schon eine sehr lange
Liste von Dingen,
schöne Sachen!
regelmäßig wechseln –
uns.
hier die gleiche Antwort wie zu deiner ersten Frage: Mit Blick auf das Budget
sind deine weiteren Ideen und Pläne?
sind gerade dabei, den Garten hinten am Laden fertig zu machen.
dann in den Sommermonaten freitags und samstags Kaffee und Kuchen
Terrasse geben – sozusagen als leckeren Einstieg in das Wochenende.
kannst du die neuen Palissade-Möbel von HAY ausgiebig Probesitzen.
feiern wir dann unser zweijähriges Bestehen.
neue Produktwelten aufnehmen.
wahnsinnig entwickelt und wir freuen uns darauf,
noch viel vor…
Schluss noch eine Frage in ganz eigener Sache:
Stell
dir bitte mal mein Bad vor: Mietwohnung, komplett gefliest in hellem Grau,
altbackenen grauen
Sanitäranlagen… Kurzum: Ich ertrag es nur schwer 😉
Hast du ein paar Tipps auf
Lager,
mehr Pflanzen, ein hübsches Regal, zwei Bilder und ein paar
Accessoires in hellem
Holz für mehr Wärme und Behaglichkeit eingezogen.
Aber irgendwie dominiert noch immer eine gewisse Kühle den
Raum.
zunächst: Sei froh, dass die Fliesen grau sind. Es geht viel schlimmer! 😉
Dann: Ohne den Grundriss, die Anordnung von Sanitäranlagen oder Fotos gesehen
zu haben,
ist ein Ratschlag allein aus der Vorstellungskraft natürlich schwer.
eine behaglichere Atmosphäre getan hast. Eine große Rolle spielt auch das
Licht!
gemütliches Licht abgibt. Das reicht mir, wenn ich dusche oder die Zähne putze.
machen wir dann die etwas
helleren Wandleuchten an.
Ein toller Stoff-Duschvorhang, schöne Handtücher und
eine Duftkerze
können auch viel zur Behaglichkeit beitragen.
Fliesenbodüre kannst du unter selbstklebender Tafelfolie verbergen.
mal auf dem DIY-Blog von Catherine Hug aus Berlin.
dir auch nochmal alle Dinge an, die nicht im Badschrank verstaut sind.
offensichtliche Alltagshelfer gut ausgesucht sind,
nochmal entscheidend beeinflussen.
Handtuchhalter gegen eine Holzstange/Holzleiter
Toilettenpapierhalter in weißer Keramik statt kühlem Edelstahl wählen. Und
vielleicht hast du ja über dem Fliesenspiegel noch Platz an der Wand
für ein
schönes Bild oder hängende Pflanzenhalter?
Vermutlich werde ich deine Antworten noch weitere x-Mal durchlesen und genießen 🙂
Ein weiteres Interview in der Kategorie „Julia fragt“
findet ihr HIER mit Franziska von Hardenberg. Auch sehr lesenswert 🙂
Und? Was denkt ihr?
Liebste Wochenendgrüße! Julia
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8 Kommentare
Liebe Julia,
ein toller Laden, ich bin hin und weg.
So schöne Dinge, bei denen ich laut hier rufen würde…
Besonders die Design Letters finde ich klasse.
Schöne Bilder hast Du von Deinem Besuch mitgebracht.
Dir einen schönen Abend, liebe Grüße
Nicole
Oh, wow, was für ein toller Laden! Da würde ich auch viel Zeit verbringen (und wahrscheinlich pleite werden ;-))! Und ein tolles Interview! Vielleicht schafe ich es auch irgendwann mal hin, sooo weit weg von mir ist das auch wieder nicht…
LG Ioana
Wie schön! Schon öfter gehört, aber auch noch nie geschafft hinzufahren… Steht aber ab heute unbedingt auf meiner to go- Liste!
GLG, Yvette
Und wie ich deine Begeisterung teile! Ich war auch schon da und hab mir die Taschen vollgestopft. Allein das Stöbern ist wunderbar und das Pläuschen ebenso. Auch an eine fellige Nase kann ich mich noch erinnern. Sie lümmelte auch hinter der Kasse.
Ein tolles Interview und sehr interessante Einblicke! Es ist auch einer meiner Lieblingsläden.
Einen super Wochenstart und ewig volle Geldbörsen beim Schönshoppen,
Liebe Grüße
Sandra
…… was für ein wunderwunderschöner laden! du hast fantastische fotos von ihm geschossen, julia! ich freue mich immer, von anderen selbständigen erfahrungen und entstehungsgeschichten zu lesen. diese ist besonders sympathisch, danke für den einblick. herzliche grüsse, dunja
Ich finde Sandra sympathisch, weil sie sehr kluge Dinge zum Einrichten einer Wohnung gesagt hat. Dieses ständige Kopieren eines bestimmtes Stiles, was so viele Interiorblogs durchzieht, zeigt doch, wie wenig sie selbst diese Leute sind. Ich wohne jetzt seit 29 Jahren in meinem Haus und die Wände tragen immer noch den Türkiston, den wir uns damals ausgesucht haben. Und das sind hundertprozentig WIR, denn wir fühlen uns darin wohl. Da kann kommen, was will. und irgendwann hast du keine Lust mehr, allem hinterherzuhecheln.
Eine schöne neue Vase oder Windlicht oder Kissen ist immer schnell integriert, wenn es einem gefällt. Dann passt es auch.
Danke für den Einblick!
Gute Nacht!
Astrid
Thanks for introducing yourself. My reading of German is much better than my writting, but I can't wait to get to know you better. Love your artist style. Have a lovely week!
http://travelingbugwiththreeboys-kelleyn.blogspot.com/2016/07/salem-mass.html
Tolles Interview und noch schönere Bilder. Ich bin zwar leider sehr selten in Essen, aber nun mit einem weiteren Ziel. Klasse. Danke für die Anregung. LG. Susanne