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Rom in 3 Tagen | Ein kleiner Sightseeing-Reiseführer mit Erkundungen und Insider-Tipps inmitten und abseits der bekannten und traditionellen römischen Touristenpfade

20. Juli 2017

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Donnerstag, 20. Juli 2017
Rom in 3 Tagen plus Insider-Tipps inmitten und abseits der Touristenpfade - https://mammilade.blogspot.de
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Rom in 3 Tagen
Ok, nicht ganz Rom, aber einen guten und sehr schönen Teil dessen. Abzüglich des An- und
Abreisetages blieben uns im April 3 volle, wundervoll sonnige Tage, um in das Leben der
Stadt abzutauchen, das römischen Flair zu genießen, Neues zu entdecken, Altes zu bestaunen,
Hügel und Treppen zu besteigen,  und den einen und anderen Kilometer zurückzulegen.
Im 1. Teil meiner Rom-Rückschau ging es um das, was unseren Mini besonders gut gefiel.
Im 2. Teil habe ich euch fünf meiner Highlights und ein paar ruhigere Lieblingsorte gezeigt.
Heute nehme ich euch mit auf die große, zusammenfassende Sightseeing-Runde durch Rom,
und ihr erfahrt, was man dort ohne Stress in 3 Tagen [mit Kindern] so alles besichten kann.

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↦ Tag 1 ↤

Petersplatz, Petersdom, Vatikanisches Museum mit der
Sixtinischen Kapelle und der grandiose Ausblick
vom Vatikanischen Hügel

Wir hatten uns für unseren Aufenthalt eine Wohnung fast direkt am Vatikan gemietet.
Daher lag es sehr nah, dass wir dort auch unsere Erkundungstour begannen. Bereits vorab
buchten wir die Tickets für den Petersdom und das Vatikanische Museum, um die ellenlangen
Schlangen elegant links liegen lassen zu können [TIPP!]. Das kann ich jedem nur empfehlen!

Zwar kann es Dank der engen Sicherheitskontrollen dennoch eine Zeit dauern, bis man
endlich durch die Abgrenzung ist, aber die Wartezeit kann man sehr gut dafür nutzen, um zu
schauen und die beeindruckende Umgebung zu bestaunen. Auch ein Blick nach oben in den
Säulengang lohnt sich. Ein ruhiger, schattiger, kurzweiliger und definitiv erholsamer Kontrast
zum bunten, sonnigen und touristischem Treiben auf dem Petersplatz.

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Der Petersdom ist wirklich ein äußerst imposantes, prunkvolles Bauwerk.
Sicherlich ist er, wie so ziemlich jede „typische“ Sehenswürdigkeit in Rom, ein wahrer
Publikumsmagnet, aber meiner Meinung nach lohnt es sich, ihn zumindest einmal von Innen
gesehen zu haben und in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Das große Ganze ist sicherlich
schon recht „überladen“ und „golden“, aber es ist auch sehr faszinierend und es gibt sehr viel
zu entdecken. Und wenn man schon mal dort ist, lohnt sich auch ein Besuch auf der
Aussichtsplattform in der Kuppel. Der Fernblick ist grandios!
Im Anschluss daran waren wir im Vatikanischen Museum und der Sixtinischen Kapelle,
wofür wir ebenfalls den Eintritt im Vorfeld gebucht hatten. Für Kunstliebhaber ist das
Museum vermutlich ein unglaubliches Erlebnis, allerdings sprang bei uns der Funke nicht
wirklich über, denn es war dort einfach nur erbärmlich voll. Die ganze Zeit bewegte man sich
in einem Pulk von Menschen vorwärts, wurde geschoben, konnte kaum innehalten und rannte
stetig vor einen der Millionen von Selfie-Sticks! DER nervigste MEGA-TREND schlechthin.
Die Kunstwerke in Ruhe auf sich wirken zu lassen, hat für mich mal gar nicht funktioniert.
Da ist der Louvre definitiv ein Wellness-Urlaub gegen 😉
In der Sixtinischen Kapelle, einem Teil des Vatikanischen Museums, angelangt, durfte man
dann überhaupt gar NICHT stehen bleiben! Die Menschenmassen waberten durch den Raum,
und ich war sehr enttäuscht, dass keinerlei Atmoshäre zu Stande kam. Zeit für das Betrachten
all der Details blieb kaum und alle 30 Sekunden dröhnten die Stimmen des Aufsichtspersonen
durch den Raum, man möge doch bitte leise sein… Was natürlich NICHT funktioniert hat.
Ja, man muss wirklich sagen, ruhig ist es dort nicht, daher sollte das eigentlich der Respekt so
gebieten. Aber ganz ehrlich: Gefühlt 90% der Touristen waren nur dort, um dort gewesen zu
sein und um vor allem auch ein Selfie von dort aus in die Welt zu senden.
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Der für uns schönste Teil des Vatikanischen Museums waren die großartige, spiralförmige
Treppe im Ausgangsbereich, und der kleine Garten am Museum mit Blick auf die
Vatikanischen Gärten und den Petersdom. Hierher verirrten sich nicht viele Leute, und es war
unglaublich schön, ruhig und entspannt dort.
Gesättigt vom touristischen Standart-Programm zog es uns anschließend ein wenig ins Grüne
und in die Höhe. Direkt am Vatikan erhebt sich der Vatikanische Hügel. Dieser ist zwar
keiner der 7 bekannten Gründungs-Hügel von Rom, aber dennoch eine definitive
Empfehlung. Allein schon der Weg hinauf ist sehr lohnenswert. Vorbei an imposanten Gärten,
herrschaftlichen Wohnsitzen, alten Mauern und üppiger Bepflanzung merkt man kaum den
leichten, kurvigen Anstieg. Oben angelangt wird man mit einem großartigen Blick über Rom
belohnt, große, alte Bäume spenden angenehmen Schatten und ein paar Büdchen verkaufen
Getränke, die man auf einer alten Mauer sitzend und der Straßenmusik lauschend genießen
kann. Überwiegend finden nur Römer ihren Weg hier herauf, was den Ort für uns noch ein
bisschen magischer machte. Am späten Nachmittag/ frühen Abend dort oben zu sein, quasi
als stimmungsvoller „sundowner“ mit Fernblick zum Abschluss des Tages… Einfach herrlich!

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↦ Tag 2 ↤

Das Monumento Vittorio Emanuele, der Trevi-Brunnen,

die Spanische Treppe und die Gegend rund um das Colosseum
Am zweiten Tag sind wir zunächst ein wenig durch die Straßen unserer Wohnumgebung
Nähe des Vatikans gestromert. Das kann ich euch auch nur wärmstens empfehlen [TIPP!]:
Nehmt euch Zeit für die Schönheiten und Spontaneitäten abseits der typischen Touristenorte
und -routen. Dort kann man herrlich das römische Leben schnuppern, dem Großstadttrubel
entfliehen, wunderbar-charmante Cafés, Restaurants und Lädchen entdecken und bestaunen,
wie grün Rom doch ist. All die alten Baumbestände, Pinienbäume, kleinen Gärten und Parks
inmitten der Wohngebiete sind richtig großartig.

Im Anschluss daran haben wir uns Bustickets für eine Hop-On-Hop-Off-Bustour gekauft,
und sind mit einem Doppeldecker-„Cabrio“ quer durch die Stadt entlang diverser
Sehenswürdigkeiten gefahren. Die Tour unterbrochen haben wir am Monumento Vittorio
Emanuele, dem strahlend marmorweißen Nationaldenkmal im Herzen Roms. Der Bau ist
wahrlich imposant, viel schöner ist aber die Aussicht von dort auf die fernen & nahe
gelegenen Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Forum Romanum und das Kapitol –
da kann man sich wirklich sehr gut eine ganze Zeit lang aufhalten.

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Nach einer Pause haben wir es „gewagt“, uns auf den Weg zum Trevi-Brunnen und zur
Spanischen Treppe zu machen. Wahrlich ein Wagnis, wenn man eben nicht auf unglaubliche
Menschenmengen steht 😉 Vor lauter Menschen sahen wir die Treppe gar nicht, und am
Trevi-Brunnen standen die Leute in 5er-Reihen rund um den Brunnen. Dennoch haben wir
dort ein Weilchen ausgeharrt, denn der Brunnen ist wirklich schön. Seine Fassade schmiegt
sich komplett an den Palazzo Poli an, was mich optisch sehr fesselte und beeindruckte.

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Das Highlight dieses Tages sollte dann eine Tour zum Colosseum sein… Sollte! Denn wir
beachteten nicht die Tatsache, dass Karfreitag war, dass der Papst am Abend den Kreuzgang
dort beten sollte und dass aufgrund der sehr hohen Sicherheitsmaßnahmen das Colosseum
geschlossen war. Nach der ersten Enttäuschung erkundeten wir eben die Gegend um das
Colosseum herum, die auch viel zu bieten hat. Abschließend gab es eine leckere Pizza und
Wein direkt am Colosseum, von wo aus wir diesen ganzen Polizeitrubel beobachtet haben.

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↦ Tag 3 ↤

Das Colosseum, die Via Sacra, die Engelsburg, der Tiber
und noch einmal der Vatikan

Am dritten Tag haben wir noch einmal den Hop-on-hop-off-Bus für eine Sightseeing-Tour
durch Rom genutzt. Open air, sitzend und mit der Sonne im Gesicht eine wirklich schöne
Fortbewegungsart durch die Straßen Roms.
Ausgestiegen sind wir dann direkt am Colosseum, wo wir dank der vorgebuchten Tickets
wieder ratzfatz an den Warteschlangen vorbei waren.
Aufgrund der Größe und Weitläufigkeit des Colosseums merkt man die Menschenmengen
nicht so stark, und mit ausreichend Zeit und Muße kann man sich in all den zu entdeckenden
Details, in der Größe, Höhe, den Bauweisen und in der Geschichte dahinter optisch wie
gedanklich sehr verlieren. Ich muss zugeben, dass ich mir sehr stark gewünscht habe, für
einen Moment in der Geschichte zurückreisen zu können. Nur kurz, nur zum Schauen, aber
die tatsächliche Atmoshäre damals einmal zu schnuppern… Großartige Vorstellung.

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Ich kann wirklich nur empfehlen: Nehmt euch Zeit für das Colosseum und die Gegend
drumherum. Die Atmoshäre und die Geschichtsträchtigkeit sind wirklich imposant und
fesselnd. Daran vorbei zu hetzen wäre wirklich viel zu schade.

Direkt neben dem Colosseum liegt das Forum Romanum, dass wir aber „nur“ von Außen
bestaunt und besichtigt haben. Die Kinder hatten so viel Spaß, die Via Sacra, die sich direkt
an das Forum Romanum anschmiegt und sich von dort aus ein Stück weit den Palatin-Hügel
hoch erhebt, zu erkunden, auf den Mauern zu balancieren und hinunter auf das imposante,
weitläufige Gelände des Forum Romanum zu schauen, dass wir das dann auch so laufen
gelassen haben. Der Draufblick auf das Forum Romanum war für die Minis wesentlich
leichter zu erfassen, als direkt dadurch zu laufen. Am Ende dieses Teils der Via Sacra steht
die San Sebastiano al Palatino Kirche. Von Außen sehr unscheinbar, von Innen aber sehr
charmant und aufgrund des Meeres an Kerzen sehr stimmungsvoll. Auch hierher scheinen
sich kaum Touristen zu verirren, was wir wiederum sehr gut fanden 😉

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Nach unserem Ausflug zum Colosseum und seiner Umgebung waren wir noch an der
Engelsburg, nahe des Vatikan gelegen, und sind ein wenig am Tiber entlang spaziert.
Rom „von unten“ anzuschauen, ist auch eine wirklich beeindruckende, aber vor allem auch
ruhige Erfahrung. Das Tiber-Ufer ist jetzt nicht wunderschönst edel zum Flanieren
angelegt, aber immerhin kommt man nah an das Wasser heran, und der Blick von dort auf
die Häuser, Gebäude und Brücken gefiel mir sehr. Vorwiegend wird die gepflasterte Strecke
von joggenden und radelnden Römern genutzt, daher auch hier: Herrlich untouristisch 😉

Abschließend sind wir dann noch einmal in den Trubel rund um den Petersplatz eingetaucht,
denn es war Karsamstag und alles stand im Zeichen der Vorbereitungen für die österlichen
Feiern am Petersdom. Solltet ihr also auch eine Reise rund um Ostern planen: Diese Zeit der
Vorbereitungen und das Verwandeln des Vorplatzes des Petersdoms in ein Blumenmeer sind
sehr spannend und interessant zu beobachten. Und was ist nun mein Fazit aus dieser Reise?

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↦ Mein Fazit ↤

und die Blogtour „Bella Italia“

Auf jeden Fall werde ich noch einmal nach Rom reisen wollen.
Es gibt einige Orte, die ich sehr gerne sehen und noch einmal besuchen mag.
Das Stadtviertel Trastevere soll wirklich sehr lohnenswert sein, dann mag ich mir noch das
Forum Romanum von Innen anschauen, ich möchte ein wenig außerhalb von Rom eine
Radtour auf der Via Appia machen und den Park der Villa Borghese besuchen.
Mille grazie e alla prossima, Roma!

Mit diesem Beitrag nehme ich heute an der Blogtour „Bella Italia“ teil, zu der ich von Silvia
und Astrid vom Blog „Leckere Kekse“ eingeladen wurde. Daher habe ich meine dritte Rom-
Rückschau extra noch ein Weilchen für heute zurückgehalten. Alle weiteren Termine und
Beitrage von vielen, tollen Bloggern könnt ihr HIER erfahren.

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Wart ihr schon einmal in Rom?
Wenn ja: Was hat euch am besten dort gefallen?
Wenn nein: Würdet ihr gerne mal dorthin reisen?
Liebe Grüße

Julia 
***
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4 Kommentare

  • Antworten Ando 20. Juli 2017 at 20:12

    Was für traumhafte Bilder.
    Ich war ja noch nie in Italien, aber Rom und speziell der Vatikan ist schon sehenswert und gehört besichtigt. So viel alte Architektur, ich würde aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.
    OH das mit dem Colosseum ist ja schade, aber das ging mir auch so. Als ich mal in London war, war alles um den Buckinham Palace gesperrt weil die Queen in der Nähe war 😀 Dann mussten wir das alles auf einen anderen Tag schieben oder aus der Ferne genießen weil natürlich die Hölle los war.

    LIebe Grüße Anni von http://hydrogenperoxid.net

  • Antworten Monika 21. Juli 2017 at 11:07

    Liebe Julia!
    Oh, Rom ist ja sooo schön. Besonders abseits der ganz argen Touristen Plätze.
    Danke für die Erinnerungen, da mag ich gleich wieder hin.
    Liebe Grüße Monika

  • Antworten Kali 23. Juli 2017 at 6:16

    Hallo Julia,
    deine Bilder von Rom sind wirklich wunderschön, du hast ein gutes Auge für Details. Auch ich war mal in Rom, geschäftlich durfte ich in dieser Stadt mal eine Woche verbringen, abends und am Wochenende hatte ich genügend Zeit die Stadt zu erkunden und sie ist seitdem eine meiner Lieblingsstädte! Ein paar Tipps für den Rombesucher habe ich auch in einem Beitrag vereint: http://www.idimin.berlin/einmal-rom-und-zurueck/

    LG, Kali

  • Antworten Susan 23. Juli 2017 at 13:01

    Liebe Julia,
    vielen Dank für diesen wunderschönen Beitrag. So schöne Bilder ich wollte schon immer mal nach Rom und jetzt habe ich das Gefühl dabei gewesen zu sein.
    herzliche Grüße
    Susan

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