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Blühende Vanille-Amerikaner mit Tonkabohne & große Magnolienliebe

18. April 2016
Montag, 18. April 2016

„Wenn ich mal groß bin,
habe ich einen eigenen Garten und dann pflanze ich dir ganz viele Magnolienbäume!“

Worte meines großen Minis 🙂
Er möchte uns aber auch ein großes weißes Haus bauen,
in dem es ganz viele Blumen und eine weiße Küche gibt.
Hach! *schmelz

Aber ja, ich liebe diese opulenten, prachtvollen, üppigen, markanten und
atemberaubend schönen Magnolien-Blüten!
Und ein eigener Garten mit eigenen Magnolien-Bäumchen wäre wirklich ein Traum für mich.
Die Kombination aus knorrigem Geäst und edler Blüte zieht mich optisch sehr an.
Unsere Spazierrunden werden im Moment immer so gewählt,
dass ich an all´ meinen liebsten Magnolien-Bäumen im Ort vorbei komme,
um zu staunen und zu fotografieren.
Übersehen kann man diese Menge an exotisch-anmutenden Blüten ja auch kaum.
Dieses verschwenderische Blütenfest neigt sich in unserer Gegend allerding allmählig dem schnellen Ende.
Der Blütenregen nimmt stark zu, die Magnolien-Gehölze wanden sich rasant in ihr grünes Blätterkleid
und die Wiesen in den Vorgärten gleichen schon einem einladend ausschauenden Blütensee.

Zeit also, ein kleines, optisches Magnolienfest zu feiern,
Rückschau auf die diesjährige Blütensaison zu halten,
Tschüß und Danke zu sagen, für diese florale Pracht und blühende Freuden
und mal ganz tief in die kitschig-kulinarische Deko-Kiste zu greifen
und eine kleine Portion süßes Gebäck in die Runde zu werfen.

Magnolien in der Natur

Ein Blütentraum im Frühling

Magnolien zu Hause

Kleine Diven in der Vase

Ein paar wunderschöne Magnolien-Exemplare sind in den letzten Wochen auch in meinen Vasen gelandet.
In der Regel waren es liebevolle Mitbringsel einer Bekannten aus dem Garten und Spielplatz-Souvenirs.
Ganz versteckt im hintersten Gebüsch unseres liebsten Spielplatzes habe ich dort im letzten Jahr nämlich
einen kleinen, stark verwachsenen und wild wuchernden Strauch entdeckt,
dem ich ab und an ein Ästlein abzwacke.
Ein einziges Mal habe ich mir in diesem Jahr ein paar Äste im Blumenladen gekauft,
aber das lohnte sich für mich überhaupt nicht!
Viel zu teuer und kaum aufblühende Blüten.

Rezept-Idee

Vanille-Amerikaner mit Tonkabohne
(und blühendem Zuckerguss)

Dass es dieses samtige, fluffige und handliche Kleingebäck
auch immer wieder auf meinen Blog schafft und für so manches Hirngespinst herhalten muss,
kann kein Zufall sein. Nicht nur, dass diese luftigen, samtweichen Amerikaner
ein Gebäck meiner Kindheit sind, sondern auch die Tatsachen,
dass sie so hübsch wandelbar, lecker, einfach und schnell gemacht sind
und zudem noch das liebste Gebäck des Minis sind,
scheinen so übereugend zu sein, dass sie mir immer wieder in den Back-Sinn kommen:
So wie HIER als peinliche Möchtegern-Miffy-Hasen-oder-doch-kettenrauchende-Mausgesichter,
HIER mit Kakao-Glasur, HIER ganz „pretty in pink“ und mit Kürbispürree und Ahornsirup
statt Zucker im Teig gab es sie auch schon 😉

Und auch heute hat es die Sandgebäck-Taler mal wieder „kreativ“ erwischt
und sie mussten für kleinere, unvorhergesehene Experimente herhalten.
Die sind aber auch echt dankbar und „unkaputtbar“ 🙂

Dieses Mal wurden der Geschmack und die Optik ein wenig mit Tonkabohne und
nicht vorhandenem Maltalent abgewandelt. Aber von vorne:

Die Tonkabohne ist eigentlich nur durch Zufall im Teig gelandet,
da ich keinen Vanillezucker mehr hatte, dafür aber ein kleines Tütchen Vanille-Tonkabohnen-Zucker
im Schrank fand, den ich irgendwie dort vergessen hatte.
Es war für mich die allererste Verwendung dieses Gewürzes und ich fürchte,
ich mag nicht mehr ohne! Und so geht es auch dem Rest der Familie 🙂
Ich weiß gar nicht, wie ich den Geschmack und Geruch genau beschreiben soll.
Das Internet sagt „Die Tonkabohne hat eine Bittermandel- und Vanillenote
und schmeckt charakteristisch süß und aromatisch“.
Ich sage, dass die Tonkabohne definitiv charakteristsich ist, äußerst aromatisch und appetitlich duftet
und mich an eine sehr leckere Kombination aus Vanille und etwas Waldmeister erinnert.“

Optisch „aufgehübscht“ wurde der Zuckerguss durch ein wenig Zuckerguss-Malerei,
die mein Mini richtig super fand 🙂 Sagt jetzt bitte, dass ihr erkennt,
was mich zu dieser Malerei inspiriert hat, ja?
Also wer es mal nachmachen mag:
Mit verschieden intensiv eingefärbtem (mit Marmelade) und leicht verdünntem Zuckerguss
kann man nämlich ganz wunderbar auf einer bereits getrockneten Zuckerguss-Schicht malen.
Einfach den farbigen Guss – je nach Musterwunsch und Maltalent – mit einem kleinen Pinsel auftragen.
Das Grundrezept für die Amerikaner ist das, was ich immer nehme,
und ich habe mich da an einem Rezept von Jeanny vom Blog ZUCKER, ZIMT UND LIEBE orientiert.

ZUTATEN
(für ca. 12 Amerikaner)

100g weiche Butter
100g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
etwas abgeriebene Tonkabohne
1 Prise Salz
2 Eier
250 g (Dinkel-)Mehl
35g Stärke
1 1/2 TL Backpulver
  ca. 6-8 EL (Dinkel-)Milch
200g Puderzucker
etwas Milch
etwas rote Marmelade

ZUBEREITUNG

Butter, Zucker, Vanillezucker, Tonkabohnenabrieb und das Salz cremig rühren. 
Die Eier nach und nach untermischen.
Das Mehl, die Stärke und das Backpulver mit einander vermengen und unter den Teig heben.
Nun so viel Milch hinzu geben, bis ein glatter, zähflüssiger Teig entsteht.
Diesen portionsweise auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.
Achtet bitte auf ausreichend Abstand zwischen den Teigportionen.
Bei vorgeheizten 200°C ca. 15-20 Minuten lang backen,
bis sie durch und leicht gebräunt sind.
Nach dem Abkühlen können die Amerikaner mit der Zuckerglasur bestrichen werden.
Dafür einfach den Puderzucker mit etwas Milch glattrühren  ,
bis sich eine streichfähige Glasur ergibt, die nicht zu flüssig sein darf.
Für etwas mehr Farbe kann der Guss auch eingefärbt werden
oder ggf. auch auf die erste Glasurschicht „aufgemalt“ werden 🙂

PS: Liebe Nicole, herzlichen Glückwunsch!
Du hast die Tasse aus dem Gewinnspiel von HIER gewonnen 🙂
Magst du mir bitte eine Mail mit deinen Kontaktdaten senden?

Genussvolle Grüße
und eine wundervolle, neue Woche! Julia

***
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26 Kommentare

  • Antworten Martina Goernemann 18. April 2016 at 11:24

    Liebe Julia, ich komme gerade aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Hab dir schon eine Email geschrieben, aber offenbar findet die den Weg nicht zu dir… sagt zumindest googlemail! Also gehe ich auf deinen Blog, weil der angegeben wurde, als du mir in meinen Blog geschrieben hast… Und was lese ich hier? Du hast eine Tasse verlost! Und warum schreibe ich dir? Weil du im Raumseele-Blog eine Tasse gewonnen hast. Ist das zu fassen? Deine Wortantiquitäten haben gewonnen. Tusnelda und Fisematenten. Offenbar bist du auch eine Ruhrpott-Pflanze wie ich, Bloggerkollegin und Tassenliebhaberin. Kann es noch mehr Zufälle geben? :-))) Bitte melde dich bei mir, ich würde gerne mit dir telefonieren! Herzlich! Martina

  • Antworten la vita 18. April 2016 at 12:42

    Wow…….was für ein wunderschöner und üppiger Magnolien-Post! Da kann ich so richtig eintauchen, denn von einem Magnolienbaum träume ich schon lange Jahre! Bisher habe ich es nicht gewagt, denn in unserer Region ist das Klima nicht grade ideal für so einen Blütentraum! Ich träume aber weiter……!
    Dankeschön für diese zauberhaften Impressionen und liebe Grüße aus dem Bayerischen Wald,
    Christine

  • Antworten Himmel Blau 18. April 2016 at 14:03

    Ich bin jetzt nicht ganz auf dem Laufenden…Habt Ihr einen eigenen Garten? Ich könnte mir das ganz wunderbar vorstellen, wenn du und dein Sohn gemeinsam eine Magnolie pflanzt und sie über die Jahre beobachtet, wie sie größer und schöner wird. Geht vielleicht auch in einem öffentlichen Park? Wir haben zur Geburt unserer jüngsten Tochter einen Ginkgo in den Garten gepflanzt…nun ist er schon mächtig gewachsen. Eine schöne Woche noch! LG Lotta.

  • Antworten HIMMELSSTÜCK | Rahel 18. April 2016 at 16:19

    Dein großer Mini wird bestimmt mal ein ganz toller Mann – bei so schönen Statements! 🙂
    Magnolien, hachz! Wenn die Schönheit nicht so schnell vorbei wäre … Ich liebe sie auch und hätte das blöde Reh nicht letztes Jahr mein Mini-Bäumchen vernichtet, hätte ich jetzt tatsächlich welche im Garten. Hmppff … Liebe Grüße, Rahel

  • Antworten HELLO MIME 18. April 2016 at 16:45

    Ach… Ich liebe Magnolien ja ebenso sehr wie du! Und die Idee mit dem grossen Garten voller Magnolienbäume finde auch ich super. Jetzt müssten wir die Pflanzen noch so züchten, dass sie das ganze Jahr über Blüten tragen – oder?! Deine Fotos sind wieder ein Traum!!! Ganz liebe Grüsse… MIchaela 🙂

  • Antworten shabbylinas welt 19. April 2016 at 7:33

    Ach hör auf. ICH hab gewonnen??? Jipee ich freu mich.
    Was ich eigentlich sagen wollte, bevor ich gelesen habe, dass ich gewonnen habe…
    Magnolien sind meine heimlichen Blumenstars. Ich finde sie, wie soll ich sagen, irgendwie anmutig und zart. Vermutlich hängt das aber auch mit der kurzen Blütezeit zusammen. Was es nicht ständig gibt schätzt man doch irgendwie mehr, oder? Dein Amerikaner-Rezept werde ich auf jeden Fall ausprobieren, ob mir die Magnolie als Verzierung gelingt?…grins.

    ganz liebe grüße
    nicole – die mit ihrer Blogrunde noch immer nicht hinterher kommt und sich gerade wie Bolle über die Tasse freut.

  • Antworten Smilla G. 19. April 2016 at 17:21

    Huhu Du Liebe!
    ja, es ist immer nur eine kurze Pracht mit den Magnolien, aber eine besonders schöne! ich liebe sie auch sehr und kann mich nicht sattsehen! Deine Bilder sind wieder zauberhaft!
    Liebe Grüße
    Smilla

  • Antworten Elsa Spirellis Allerlei 19. April 2016 at 18:29

    Oh man – das sind ja mal so sagenhaft schöne Bilder 🙂
    Ich bin sehr froh, deinen Blog entdeckt zu haben 🙂
    Einen schönen Abend noch!
    Elsa

  • Antworten Pia 20. April 2016 at 9:32

    Ein Genuss durch die Fotos zu klicken. Hoffentlich behält dein Sohn seinem Charme.
    Dieses Frühjahr konnte man besonders lange Freude an den Blüten haben, kommt mir vor.
    L G Pia

  • Antworten Biggy 20. April 2016 at 11:09

    Eine herrliche Magnolienflut fantastisch in Szene gesetzt.
    LG Biggy

  • Antworten Light and Voices 20. April 2016 at 15:03

    You have a style of your own. I adore these soft images that speak to my heart and soul. What a lovely blog.
    JM, Illinois-U.S.A.

  • Antworten Siglinde vom Ideentopf 20. April 2016 at 19:26

    so wunderschöne Aufnahmen von den Magnolien. Ich habe sie bei uns leider verpasst und sie sind schon verblüht, umso mehr erfreuen mich deine Bilder
    LG Siglinde

  • Antworten Kerstin und ich 20. April 2016 at 19:47

    Liebe Julia,
    deine Bilder sind ein Traum! Wunderschön! Ich bin ja auch ein großer Fan der Magnolienbäume und da hat mein Nachbar doch letzte Woche seinen einfach so abgesägt…seufz :o( Dein Amerikanerrezept werde ich mir jetzt mal genauer anschauen :o)
    Liebste Grüße
    Kerstin B.

  • Antworten ninotschka 21. April 2016 at 8:56

    wow ist das eine diftend-schöne bilderflut.
    herrlich!

  • Antworten Villrose 21. April 2016 at 17:33

    The most beautiful flower…
    Somehow they seem to be from another age.

  • Antworten Kerstin von elf19.de 21. April 2016 at 19:46

    Liebe Julia,
    ich bin eben erst auf Deinen schönen Blog gestoßen und gleich hängen geblieben – ich liebe Deine Fotos!

    GLG Kerstin

    PS: Wenn Du magst, hüpf doch bei mir in den Lostopf, mein Blog feiert Geburtstag 😉

  • Antworten Maria von Stern 22. April 2016 at 10:08

    Atemberaubend schön! Wie gelingen Dir so wunderbare Fotos? Zuletzt habe ich einen Stau verursacht, weil ich verträumt bei einem Magnolienbaum stehen geblieben bin. Ich plane einen Magnolienbaum, den ich am Esszimmertisch sitzend sehen kann, allein schon weil meine dekorativen Fähigkeiten Deinen um Längen nachstehen. Danke fürs Bestärken und viele Grüße!

  • Antworten bettyl-NZ 22. April 2016 at 10:08

    Great subject for your many, many different edits.

  • Antworten Denise inVA 22. April 2016 at 12:44

    Oh my, your photos are exquisite! And a delicious recipe too. Thank you for linking with Today's Flowers, your support is always very much appreciated :). Happy weekend!

  • Antworten Cathy Keller 22. April 2016 at 13:33

    Such a beautiful post. The photos are breathtaking!! Thank you! Have a wonderful weekend!

  • Antworten Gayle atMuldoon 22. April 2016 at 21:19

    Your photos take my breath away – absolutely stunning.

  • Antworten Andrea Karminrot 23. April 2016 at 11:21

    Ich könnte in deinen Fotos immer wieder einfach nur versinken. Manchmal schaffe ich es kaum deine Berichte drum herum zu lesen. Obwohl die auch immer wieder klasse sind.
    Tonkabohne mag ich ich auch manchmal. wobei direkt in den Kuchen, muss man schon richtig aufpassen, das kann einen richtig seifigen Geschmack geben.
    Ich wünsche dir und deinen Lieben ein genußreiches Wochenende.
    Andrea
    (Die immer noch neidisch ist, das du dich mit Frauke treffen konntest!)

  • Antworten jahreszeitenbriefe 24. April 2016 at 16:36

    Du hast die ganze Herrlichkeit der Magnolien wunderbar eingefangen. Ganz, ganz zauberhafte und berührende Fotos! Und der Mini ist ja lieb…. Lieben Gruß Ghislana

  • Antworten creawolle.de 24. April 2016 at 17:59

    Soooo wunderschöne Bilder, ich liebe Magnolien!

    LG Martina

  • Antworten Flower Power Bloggers 25. April 2016 at 9:09

    Liebe Julia,

    vielen lieben Dank fürs Deinen schönen Beitrag! Wunderschöne Bilder! Wir hoffen, dass Du auch bei unserem nächsten Blumen Mitmach Thema wieder am Start bist!

    Blumige Grüße von Julia&Sophie

  • Antworten Nick V. 27. April 2016 at 21:29

    Beautiful magnolias and photographed so well!
    Thank you for joining us at the Floral Friday Fotos meme, I look forward to your next contribution.

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